Urlaub total
Die alternativste Urlaubsidee meines Lebens fuehrte mich am Dienstag Nachmittag zu diesem einladenden Hauseingang im Norden der Fuenfmillionenstadt Sankt Petersburg:
Seitdem sehe ich viele geflochtene Zoepfe und allerlei Uniformen an vorbeilaufenden Menschen und bin beeindruckt vom tatsaechlich omnipraesenten Alkoholkonsum. Fuenfmal die Woche habe ich einen Russischkurs direkt an der Uni, wohin ich jeweils eineinhalb Stunden Anfahrt in der total ueberfuellten Metro rechnen muss.
Der Kurs ist ein seit drei Wochen laufender Anfaenger-Intensivkurs. An meinem ersten Tag waren wir auf Seite 112 und der Deklination im Genitiv. Zu meinen Russischkenntnissen muss man wissen, dass ich die Aufschriften an Geschaeften mit Haengen und Wuergen lesen kann und ein ja-nein-danke-tschuess zusammenbekomme.
Was daran genau Urlaub ist, mag sich jetzt der Eine oder die Andere fragen. Hach, wenn ihr wuesstet! Erstens habe ich seit exakt einer Woche, seit ich unterwegs bin, nur ein einziges Mal an Kulturlandschaften gedacht. Das war heute und sie schienen mir so unglaublich weit weg. Ausserdem unglaublich irrelevant im Vergleich zu der Frage, wie ich am ampellosen Zebrastreifen ueber die vierspurige Stadtautobahn komme (hier kamen mir Erfahrungen aus Rom zugute).
Zweitens habe ich heute – beim Notieren der Information “Achtung, Ausnahme bei Bildung des Praeteritums bei Reflexivverben auf -ja” – gemerkt, dass ich glueklich bin. So. Jetzt kann nichts mehr passieren.
Bis zum naechsten Mal noch schnell einige Bilder, dann aber Informationen zur Wohnung, zum Nahverkehr und zum russischen Ballett.
.
.
legalább tégla!
aha, ez olyan panel-light. csak 4 emelet, nincs lift meg szemetcsoe meg ilyenek. szerintem meg egesz jo koernyeknek szamit